Geburtsvorbereitung – die wichtigsten Vorteile im Überblick

Manche Menschen halten nicht viel von der Geburtsvorbereitung. Getreu dem Motto „Das hat es früher auch nicht gegeben“, sind sie der Ansicht, dass es auch heutzutage keine Notwendigkeit gibt. Allerdings waren damals auch andere Zeiten und heutzutage können dank der Geburtsvorbereitung viele wichtige Dinge im Vorfeld besprochen werden, sodass Komplikationen und Panikattacken gesenkt werden.

Denn gerade diejenigen, die von einer Geburt nur indirekt oder noch nicht betroffen sind, können leicht daher reden. Doch die Geburt selbst ist keine Kleinigkeit, die man einfach nebenbei erledigen kann. Falls man es sich nicht vorstellen kann, hier eine kurze Erläuterung.

Wie funktioniert eine Geburt?

Nachdem das Ei von einem Samen befruchtet wurde, entwickelt sich im Leib der Frau über ungefähr 9 Monate hinweg ein neues Leben (manchmal sogar mehrere). Wenn die Zeit reif ist und das Kind das Licht der Welt erblicken will, bekommt die Frau Wehen. Diese wehen sind stark und schmerzhaft. Je näher der Zeitpunkt der Geburt rückt, desto kürzer werden die Abstände zwischen den Wehen. Allerdings kann es sein, dass eine Mutter von der ersten Wehe bis zur Geburt ihres Kindes mehrere Stunden ausharren muss. Gerade Erstgebährende müssen meist zwischen 8 und 14 Stunden auf die Ankunft ihres neuen Familienmitgliedes warten. Im Laufe dieser Zeit hat die Mutter wahnsinnige Schmerzen und darf nur in einem geringen Rahmen mit Schmerzmitteln versorgt werden, um die Geburt einigermaßen schmerzfrei zu überstehen.

Um den Männern zu zeigen, welche Schmerzen eine Frau durchmachen muss, wenn sie die Wehen bekommt, haben Forscher eine Maschine entwickelt, mit denen man diesen Vorgang simulieren kann. Diese Maschine ist dank mehrerer Stufen verstellbar und zeigt die Intensität der Anfangswehen und kann von den Abständen, wie auch der Stärke erhöht werden.

Wie stark muss man sich die Wenen und die Schmerzen der Geburt vorstellen?

Das Video ist für den einen oder anderen nicht sehr aussagekräftig, da man den Mann nicht kennt und nicht sagen kann, wie objektiv seine Reaktion ist. Schließlich hat nicht jeder die gleiche Schmerzgrenze. Während der eine sich den Zeh anstößt und den Rest des Tages humpelt, gibt es Menschen, denen eine große Farbdose auf den Fuß fällt und sie gehen normal weiter.

Also wie stark sind Wehen und die Geburtsschmerzen wirklich? In der Regel lässt es sich so beschreiben, dass die Schmerzen so stark sind, als hätte sich die Frau mehrere Knochen gleichzeitig gebrochen. Wer diesen Schmerz schon einmal empfunden hat, wird es wahrscheinlich gut nachvollziehen können.

Wie hilft eine Geburtsvorbereitung?

Geburtsvorbereitungskurse sind gut und wichtig für beide Partner und können offline als auch online gebucht werden. Sie bekommt unter anderem Atemtechniken gezeigt, mit denen sie den Schmerz besser überstehen kann, während ihr Partner mehrere Tipps bekommt, wie er ihr helfen kann sich zu entspannen, um die Schmerzen besser zu überstehen. Beide bekommen näher gebracht wie es dem anderen dabei geht und wie sie in ihrer Position am besten mit der Geburt und den damit verbundenen Schmerzen umgehen können.

Zudem werden die Eltern auf das Dasein mit dem Kind vorbereitet, sodass sie nicht wie begossene Pudel ins kalte Wasser geschmissen werden, sondern damit sie vorbereitet sind, was sie erwartet. Somit wird gewährleistet, dass sie sich gut und richtig um ihr Kind kümmern, dass sie nicht hilflos sind und nicht in Panik geraten.

Hilfe von Profis

Die Geburtsvorbereitungskurse dürfen nicht von irgendwem gemacht werden, sondern nur von Profis. Hier werden die werdenden Eltern nur von geschultem Personal unterrichtet und geleitet. Sie zeigen den werdenden Eltern wie sie mit den Kindern umgehen müssen, was sie tun müssen, wenn bestimmte Signale vom Kind gesendet werden und vieles mehr.

Hier wird einem nur von Profis geholfen, sodass man ihre Tipps zu 100 Prozent annehmen kann. Anders als bei Müttern, wo jede Mutter ihren Senf dazu gibt und jede Mami es besser weiß als die andere, ist es beim Personal einheitlich und sie alle sind in ihrem Beruf geschult, sodass keine Fehlinformationen an die Eltern herangetragen werden.

Zwar gibt es bei den Geburtsvorbereitungskursen auch die Möglichkeit mit anderen Eltern diese Kurse zu besuchen und sich mit anderen Eltern auszutauschen, aber auch hier kann man sich jederzeit Fragen von einem Profi beantworten lassen.

Nähe zu den Eltern

Dadurch, dass sich Hebammen und Eltern beim Geburtsvorbereitungskurs treffen und regelmäßig sehen, besteht ein direkter Kontakt zwischen den Parteien und es entsteht eine Beziehung. Im Idealfall hat man eine feste Hebamme, von der man sich bei Fragen und Problemen jederzeit helfen lässt. Auf diese Weise hat man vor, während und auch nach der Geburt einen Ansprechpartner, was es den Eltern leichter macht offener über ihre Fragen und Probleme zu sprechen.

Hier entsteht eine Vertrauensbasis, die es den Eltern leicht macht sich mit ihren Problemen und Fragen an sie zu wenden. Wie bei jedem anderen Arzt, bei dem es um derart intime Probleme geht, ist es ebenfalls leichter, wenn man ihn schon seit Jahren kennt. Stellt euch vor, ihr müsstet wegen einer Erektionsstörung, einer Fistel, einer Geschlechtskrankheit oder ähnlichen privaten Dingen zu mehreren Ärzten. Das wäre euch sicher unangenehm – und bei einer Hebamme ist es genau das Gleiche.

Was kostet ein Geburtsvorbereitungskurs?

Das hängt ganz davon ab welchen Tarif man bei seiner Krankenkasse abgeschlossen hat. Meist ist es aber so, dass der Kurs vollständig von der Krankenkasse übernommen wird. Es kann natürlich sein, dass man den Kurs im Vorfeld bezahlen muss und den Betrag nachträglich von der Krankenkasse bezahlt bekommt. Sprich, dass man in Vorkasse geht. Aber in der Regel ist es so, dass diese Kurse vollständig von der Krankenkasse bezahlt werden, da diese Kurse für werdende Eltern notwendig sind.

Habt ihr schon mal einen Geburtsvorbereitungskurs besucht?

Wie ist es für euch gelaufen? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Was habt ihr in den Kursen alles gelernt und was für Tipps und Tricks würdet ihr werdenden Eltern und frisch gebackenen Mamis mit auf den Weg geben? Schreibt eure Meinungen und Erfahrungen in die Kommentare, um Erstgebährenden und unsicheren Eltern auf den richtigen Weg zu lotsen.

Wenn ihr möchtet, dürft ihr den Artikel gerne bewerten und den Beitrag auf Facebook oder einer anderen Plattform für soziale Medien teilen. Wir wünschen euch für eure Pläne und die Schwangerschaft, sowie die Geburt, von Herzen alles Gute und hoffen, dass ihr gut durch die schweren Zeiten kommt.