Frauen zahlen mehr für Kosmetik

Männer und Frauen mit dem Bedürfnis gut auszusehen, haben einen besonderen Lifestyle.Sie geben mehr Geld für Kosmetik aus als andere und beschäftigen sich mit ihrem Aussehen viel länger als andere. Generell ist das kein Problem, denn solange jeder die Zeit dafür übrig hat und zusätzlich ausreichend Geld hat, um seine Kosmetik zu bezahlen, dann ist es völlig in Ordnung.

Wobei man sagen muss, dass die Frauenkosmetik mehr kostet als die Kosmetik für Männer. Warum ist das so? Klären wir auf:

1. Frauen kaufen mehr Kosmetik

In erster Linie kaufen Frauen mehr Kosmetikprodukte als Männer. Männer kaufen in der Regel nur eine Hand voll Produkte. Angefangen von Haargel, Haarschaum und andere Haarpflegeprodukte über Gesichtspeeling und einem passenden Rasierer samt Rasierschaum.

Bei Frauen ist es ein wenig mehr. Angefangen von Peelings über Gesichtsreinigungsseifen, zu Damenrasierern, Rasierschaum, Haarschaum, Haargel, Gesichtscremes mit Farbe für einen gleichmäßigen Teint, Cremes gegen Hornhaut und vieles mehr. Vor allem werden aber Wimperntusche, Mascara, Lidschatten, Lippenstift und Nagellack hauptsächlich von Frauen gekauft.

Auch andere Kosmetikprodukte, wie Peel Off Masken, Gesichtsöl, Gesichtsbürsten für die Tiefenreinigung, Augen-, Nasen-, Kinn- und Gesichtspads für Kollagen oder zur Reinigung der Poren, zahlreiche Bürsten, Spachtel und Pinsel zum Auftragen der Kosmetik, wie auch die Gesichtsroller aus Jade, Rosenquarz, rotem Jaspis und anderen Heilsteinen, zur Entspannung des Gesichts werden in der Regel eher von Frauen benutzt.

Bei der großen farbenfrohen Vielfalt an Kosmetikprodukten ist es kein Wunder, dass die Frauen mehr Geld ausgeben. Insbesondere, wenn es sich dabei um besonders teure Markenkosmetik handelt. Allerdings ist es auch verständlich, dass die Damenwelt mehr Vertrauen in die bekannten Markenprodukte hat als bei den Billigprodukten, die meist mit günstigen Zusätzen und ungesunden Mitteln zusammengemischt wurden.

Frauen legen mehr Wert auf Wohlbefinden, Beauty, Gesundheit und sind mehr Gefühlsmenschen, kein Wunder, dass so viele Zeitungen und Frauen und Lifestyle Magazine am Kiosk wie Jolie und im Internet Seiten wie z.B. nice-magazin.de, gofemin, myself.de sich viel mit Beauty & Mind, Gesundheit, Lifestyle und Spiritualität beschäftigen. Männer interessieren sich tendenziell eher für Autos, Fussball, Muskeln, Technik und gute Filme.

2. Andere Rezepturen

Mehrere Händler argumentieren und begründen die Preisunterschiede damit, dass sie bei der Frauenkosmetik eine andere Rezeptur nehmen müssen. Denn die Frauenhaut ist sensibler als Männerhaut. Nicht zu vergessen, dass Frauen aufgrund ihrer Periode und anderen Gründen unter starken Hormonschwankungen leiden.

Diese Hormonschwankungen können viele verschiedenen Probleme für die Haut oder auch die Haare mit sich bringen. So zum Beispiel Hautunreinheiten, plötzlich trockene Haut und vieles mehr.

Um diese Komplexität in den Griff zu bekommen ist eine komplexe Rezeptur von Nöten, um die Probleme zu beheben. Gerade in der Schwangerschaft sind die einen oder anderen Kosmetikprodukte für mehr Feuchtigkeit notwendig oder es gibt weitere Spezialkosmetikprodukte für Frauen ab 30, ab 40, ab 50 und so weiter, um den entsprechenden Altersprozess aufzuhalten.

3. Männer zahlen mehr fürs Dating

Normalerweise ist es so, dass die Männer die Frauen einladen, wenn es um ein Date geht. Daher sehen viele das als Ausgleich, dass die Frauen sich hübsch machen und dafür zahlreiche Kosmetikprodukte benutzen, aber im Gegenzug von den Männern auf Speis und Trank eingeladen werden. Denn je nach Lokal gibt ein  Mann im Schnitt beim Restaurantbesuch zwischen 150 und 300 Euro aus. Schließlich geht man meistens nicht nur ins Restaurant, sondern trifft sich vielleicht in einer Bar, geht nach dem Restaurantbesuch noch ins Kino oder in den Club – und da geht viel Geld bei drauf.

Wobei man hier natürlich auch sagen muss, dass eine Frau nicht jede Nacht zu einem Date geht und sich nicht nur fürs Rendez-vous, sondern auch für ihren Beruf und für ihr eigenes Wohlbefinden zurecht macht. Weswegen diese Begründung, die des öfteren angegeben wird, ziemlich schwach ist.

Gender Pricing

Allerdings kommen trotz dieser Gründe immer mehr Menschen auf den Schluss, dass es sich dabei um Gender Pricing handelt.

Was ist damit gemeint?

Bei Gender Pricing handelt es sich um eine Preisgestaltung, die so aussieht dass die Damen mehr bezahlen müssen als die Männer. Oftmals liegt der Grund darin, dass Frauen für ihre Schönheit mehr bezahlen – manchmal, weil sie es brauchen und keine andere Wahl haben, manchmal aber auch, weil sie bei Markenprodukten ein größeres Vertrauen haben.

Eines der bekanntesten Beispiele für dieses Gender Pricing zeigt sich aber beim Friseur. Während Männer für einen normalen Haarschnitt zwischen 15 und 20 Euro bezahlen und Frauen wiederum meist das doppelte oder auch das dreifache des Preises bezahlen.

Man muss hierbei natürlich unterscheiden zwischen den Menschen, die ihre Haare regelmäßig pflegen und Menschen, die nichts mit ihrem Haar machen. Wer strahlendes und gesundes Haar hat, muss beim Friseur für die nachträgliche Pflege natürlich weniger bezahlen als jemand, der seine Haare nicht pflegt und mit Hitze und verschiedenen Kosmetikprodukten die Haare strapaziert.

Ein anderes bekanntes Beispiel, das bis vor kurzem noch zutreffend war, war der Gender Pay Gap, bei dem die Frauen in der Regel 30 % weniger Gehalt bekommen, bei gleicher Arbeitszeit und gleicher Leistung. Aber gleichzeitig wurden die Frauen mit den Kosmetikprodukten und auch mit der Krankenkasse  zur Kasse gebeten. Grund dafür sind unter anderem Schwangerschaften und die Tendenz, dass Frauen gesünder leben als Männer und damit länger leben.

Bezüglich der Bezahlungen hat sich nichts geändert, aber die Höhe der Kosten bei den Krankenkassen hat sich geändert, sodass Männer und Frauen den gleichen Betrag zahlen.

Schließlich ist das längere Leben der Frauen kein Regelfall und auch nicht jede Frau kann schwanger werden. Viele Frauen wünschen sich ein eigenes Kind zu bekommen, aber ihr Körper lässt es nicht zu, weswegen diese Mehrzahlungen „für den Fall dass“ ungerechtfertigt sind.

Daher gibt es auch die GEZ-Gebühren nicht mehr, weil auch hier die Begründung, dass man es könnte, auch wenn das Gerät defekt ist, sehr schlecht ist.

Mittlerweile ist in New York dieses Gender Pricing nicht erlaubt. Verkäufer können eine Strafe bis zu 4.000 Dollar erhalten, wenn sie sich nicht daran halten und Frauen vorsätzlich mehr Geld abverlangen, einfach weil sie Frauen sind.

Wie verhält es sich bei euch?

Benutzt ihr viel Kosmetik und wenn ja, welche Kosmetikmarke benutzt ihr? Wie viel gebt ihr wöchentlich oder monatlich für eure Kosmetik aus und welche Arten von Kosmetik benutzt ihr regelmäßig? Gibt es eine Empfehlung, die ihr aussprechen wollt oder wollt ihr vielleicht von etwas abraten, womit ihr keine guten Erfahrungen gemacht habt? Hinterlasst gerne einen Kommentar und schreibt eure Meinung zu diesem Thema nieder.

Wir freuen uns über euer Feedback und hoffen, dass ihr dem Beitrag eine positive Bewertung hinterlasst. Wir wünschen euch viel Erfolg beim Kauf eurer Kosmetik und wünschen euch alles erdenklich Gute.