Entzündungen im Körper

Jeder von uns kann davon betroffen sein und eine Entzündung bekommen. Von einer leichten bis zur schwerwiegenden Entzündung kann der Mensch alles bekommen. Und die Entzündungen können nicht nur an einer Stelle im Körper entstehen, sondern überall.

Aber wie entstehen Entzündungen überhaupt? Was ist die Ursache einer Entzündung? Wie kann man einer Entzündung entgehen und was macht man, wenn man sich eine Entzündung zugelegt hat? Beschäftigen wir uns heute mit dem Thema und helfen denjenigen, die es böse erwischt hat.

Was ist überhaupt eine Entzündung?

Bei einer Entzündung handelt es sich um eine körpereigene Reaktion auf schädliche Reize, die sich in Form von einer Rötung, Schwellung, Überwärmung, Schmerz oder motorische bzw. funktionelle Einschränkung bemerkbar macht. Das Immunsystem schüttet daraufhin mehr Botenstoffe aus, die die Blutgefäße erweitert und die betroffene (entzündete) Stelle besser durchbluten lässt.

Wie entsteht eine Entzündung?

Eine Entzündung wird vorwiegend durch eine Verletzung, Fremdkörper, Druck, Reibung, thermische Einflüsse (Hitze und / oder Kälte), chemische Stoffe, Strahlung, Allergene oder Krankheitserreger ausgelöst. Auch von übermäßiger Bewegung und / oder falschen Bewegungsmustern können Entzündungen entstehen. Beispielsweise, wenn man von heute auf morgen besonders viel schreibt. Dieses ungewohnte, übermäßige Arbeiten ist für die Hand ungewohnt und es kann passieren, dass man eine Entzündung im Handgelenk bekommt.

Was kann passieren, wenn man eine Entzündung nicht behandelt?

Wer eine kleine oder leichte Entzündung hat, mit allem weiter macht und sich nicht behandeln lässt, wird auf Dauer eine chronische Entzündung haben, die wiederum negative Auswirkungen auf die Organe und den Körper nehmen können. Beispielsweise kann es zu einem septischen Schock und sehr hohem Fieber kommen, wenn man eine Entzündung zu schnell als Nichtigkeit abstempelt.

Besonders bei Entzündungen, die durch übermäßige oder falsche Bewegungsmuster entstehen, werden, wenn man diese Muster beibehält, von Mal zu mal immer schlimmer.

Die Folge sind chronische Schmerzen und möglicherweise eine verschlechterte Mobilität.

Ist immer ein Arzt notwendig?

Bei vielen Erkrankungen ist es in Ordnung, wenn man mit ihnen nicht zum Arzt geht. Wie etwa bei einer Erkältung. Da genügt es, wenn man sich ins Bett kuschelt, viel Obst und Gemüse isst, sich ausruht und viel schläft, sowie ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt. Aber wenn es um eine Entzündung geht, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, da man selbst als Laie nicht diagnostizieren kann wie leicht oder schwer die Entzündung tatsächlich ist.

Ein Mensch, der besonders sensibel ist, schätzt die Entzündung als schwerwiegend ein, dabei handelt es sich nur um eine leichte Entzündung und wer besonders hart gesotten ist und viel Schmerz verträgt, kann womöglich behaupten, dass er nur eine leichte Entzündung hat, dabei ist sie bereits weit voran geschritten. Das eigene Empfinden und die persönliche Schmerzgrenze ist bei jedem anders. Zumal die Symptome und Folgen einer Entzündung gefährlicher sind, je länger man wartet.

Wann sollte man zum Arzt?

Für einen normalen Menschen ist es schwierig überhaupt eine Entzündung zu erkennen. Bei geröteter Haut ist es verhältnismäßig schnell zu erkennen, handelt es sich jedoch um eine Entzündung innerhalb des Körpers, kann man sie als Laie nicht diagnostizieren. Dementsprechend sollte man, sobald sich die oben erwähnten Symptome einstellen (oder auch nur eins davon) zum Arzt begeben.

Wie muss die Entzündung behandelt werden?

Generell gilt bei einer Entzündung eins: Ausruhen. Völlig egal ob eine Lungenentzündung, eine Achillessehnenentzündung, eine Sehnenscheidenentzündung oder ähnliches: Ausruhen ist wichtig. Speziell der betroffene Körperteil sollte nicht übermäßig strapaziert werden.

Je nachdem um welche Art der Entzündung es sich handelt muss natürlich die betroffenen Stelle geschont und behandelt werden. Bei einer Achillessehnenentzündung ist es zum Beispiel hilfreich vorerst sportliche Aktivitäten einzustellen und nur normale, sprich alltägliche, Strecken zu gehen und sich ein wenig auszuruhen. Aber der Körper sollte nicht nur liegen oder sitzen. Tests haben gezeigt, dass es sinnvoll ist, kleine Übungen zu machen. Empfohlen wird folgendes: Stelle die Zehen und den Fußballen auf die Treppenstufe und hebe die Ferse an. Halte diese Position für zwei Sekunden und senke den Fuß wieder, um dich zu entspannen. Mach diese Übung jeden Tag rund 10 Mal und bereits nach 12 Wochen hat man über 40 Prozent weniger Schmerzen. Des Weiteren sind für den täglichen Gebrauch Fußbandagen zur Schmerzlinderung und Entlastung empfohlen. Schmerzlindernde Cremes machen den Alltag ebenfalls einfacher und mit einer Druckwellentherapie kann man die Durchblutung fördern, die wiederum den Heilungsprozess beschleunigt.

Bei anderen Entzündungen kann es sein, dass man Antibiotika und / oder andere Medikamente verschrieben bekommt, die man täglich anwenden soll.

Entzündungen mit Genuss bekämpfen

Es gibt viele Lebensmittel, die Entzündungen fördern können. Diese enthalten vorwiegend chemische Stoffe und jede Menge Zucker. Daher wird empfohlen süße Getränke, Süßigkeiten und Zucker zu vermeiden.

Aber es gibt nicht nur Lebensmittel, die eine Entzündung begünstigen, es gibt viele gute Lebensmittel, die einer Entzündung entgegen wirken.

Kurkuma und Pfeffer sind der Kombination ein großartiges Team. Während das Curcumin im Kurkuma eine entzündungshemmende Wirkung hat, erhöht sich die Verwertbarkeit stark, wenn man zusätzlich Piperin zu sich nimmt – dieser Wirkstoff findet sich in schwarzem Pfeffer. Curcumin hilft besonders bei Schuppenflechte und Arthrose großartige Ergebnisse erzielen.

Brokkoli ist ebenfalls ein großartiges Lebensmittel. Das Vitamin C ist effektiv gegen Entzündungen, das Sulforaphan wirkt entgiftend und das ebenfalls enthaltene Kaempferol kann die Auswirkungen von Allergenen senken.

Ananasliebhaber sollten bei einer Entzündung unbedingt Ananas zu sich nehmen. Ananas enthält Bromelain, das wie ein natürliches Antibiotika fungiert, es hilft Entzündungen zu vermeiden, auch einzuschränken und unterstützt das Immunsystem.

Knoblauch ist nicht nur gut gegen Vampire, es hilft auch, durch die Schwefelbindungen, dass Bakterien und Pilze schlechter wachsen, weswegen es vor allem gut gegen chronische Entzündungen hilft.

Ingwer ist sehr gesund und passt zu vielen Gerichten oder auch in den Tee. Aufgrund der schmerzlindernden ätherischen Ölen, der Antioxidantien und der großartigen Wirkung gegen Entzündungen ist es ein sehr beliebtes Hausmittel und ein großartiges Lebensmittel für den Alltag.

Fischliebhaber aufgemerkt: Wer entzündungsbedingte Schmerzen hat, sollte unbedingt Wildlachs zu sich nehmen. Es verleiht mit den Omega-3-Fettsäuren nicht nur Haaren und der Haut ein Strahlen, sondern kann die Entzündung so weit bekämpfen, dass die Schmerzen sich zurück bilden.

Wer gerne Salate und grüne Lebensmittel zu sich nimmt, sollte es unbedingt beibehalten. Spinat, Grünkohl und Mangold sind voller Flavonoide, die als wirksames Mittel gegen Entzündungen sind, aber auch den Zellaufbau unterstützen.

Täglich eine Hand voll Blaubeeren genügt, um Entzündungen zu bekämpfen. Dafür ist der Wirkstoff Quercetin verantwortlich.

Wer nicht auf Blaubeeren steht, sollte es unbedingt mit Kirschen probieren. Die sind mit dem Farbstoff Anthocyan nicht nur gut gegen Entzündungen, sie wirken darüber hinaus sogar schmerzlindernd.

Zu guter Letzt möchten wir euch probiotische Nahrungsmittel empfehlen. Diese unterstützen die Darmflora – und wir alle wissen, dass ein gesunder Darm auch einen gesunden Körper bedeutet. Es ist gut für reine Haut, gesunde Haare sowie ein starkes Immunsystem. Zu den wichtigsten probiotischen Lebensmitteln zählen unter anderem Kefir, Kimchi (asiatischer Sauerkraut), deutscher Sauerkraut und Joghurt.

Wie lange hält die Entzündung an?

Die Dauer der Erkrankung lässt sich schwer einschätzen. Das hängt davon ab, ob und wie genau man sich an die Anweisungen des Arztes hält, wie sehr man sich schont, ob man die Medikamente zu sich nimmt und wie schlimm die Entzündung natürlich vorangeschritten ist. Wer erst dann zum Arzt geht, wenn er kaum noch laufen kann, 40 Grad Fieber hat und sich vor Schmerzen kaum rühren kann, muss sich nicht wundern, wenn die Bekämpfung der Entzündung sich über mehrere Monate hinweg zieht.

Wir wünschen gutes Gelingen, gute Besserung und gute und lang anhaltende Gesundheit.