Bekannte Abnehmmethoden

Gerade jetzt, wenn der Sommer näher rückt, fangen die Menschen an eine Diät zu machen um am Pool oder am Strand wieder die perfekte Bikini-Figur zu haben. Dabei werden verschiedene Möglichkeiten ausgeschöpft, um das überschüssige Gewicht zu verlieren. Welche Methoden am häufigsten verwendet werden und wie erfolgversprechend sie tatsächlich sind, klären wir.

Abnehmen mit Kalorienzählen

Kalorien sind ein Grund, dass man an Gewicht zulegt oder abnimmt. Wer mehr Kalorien zu sich nimmt, als er verbraucht, nimmt automatisch an Gewicht zu – und wer mehr Kalorien verbraucht als er zu sich nimmt (oder umgekehrt: weniger Kalorien zu sich nimmt, als er verbraucht), nimmt ab.

Hierfür ist es wichtig erst einmal einen Kalorienrechner zu verwenden, um den Grundumsatz der jeweiligen Person zu berechnen. Der Kalorienrechner kalkuliert anhand verschiedener persönlicher Daten den aktuellen Grundumsatz. Je genauer der Kalorienrechner ist, das heißt, je mehr Angaben man machen muss, desto genauer ist das Ergebnis. Muss man beispielsweise nur das Gewicht, die Körpergröße und das Alter angeben, ist es nicht so genau, wie bei einem Kalorienrechner, der sich beim Kalkulieren an dem Gewicht, die Körpergröße, das Alter und die Art und Menge körperlicher Arbeit orientiert.

Ebenso gibt es Kalorienrechner, bei denen man angeben kann was man in welcher Menge gegessen hat, sodass man ausgerechnet bekommt wie viele Kalorien man im Laufe des Tages zu sich genommen hat. Das ist natürlich deutlich praktischer, als alles eigenhändig auszurechnen. Jedoch ist es hierbei notwendig sehr genau zu sein. Das heißt, dass man nicht einfach irgendwelche Snacks zwischendurch (Müsliriegel, Kuchenstück etc.) vergessen darf, sonst ist die ganze Kalkulation ungenau. Ebenso wenig darf man dabei die Getränke vergessen. Denn es macht kalorientechnisch einen großen Unterschied, ob man eine Dose Cola zu sich nimmt (330 ml = 139 Kalorien), oder ob man 1 Liter Wasser trinkt (0 Kalorien).

Schlank im Schlaf

Viele Menschen sind im Alltag in so viele Tätigkeiten eingebunden, dass sie keine Lust haben sich um eine aufwändige Diät zu kümmern, weswegen ihnen diese einfache Methode sehr gelegen kommt. Denn anders als bei vielen anderen Diäten gibt es hier keine Heißhungerattacken, keine Verbote und man muss auf nichts verzichten. Das Einzige, was man tun muss, ist die jeweiligen Lebensmittelgruppen für die jeweilige Tageszeit zuzuordnen.

So werden Morgens alle süßen Speisen und alle Lebensmittel mit Kohlenhydrate gegessen. Eiweißhaltige Speisen sind nicht erlaubt. Somit werden Milch, Käse, Eier und Fleisch morgens vom Frühstückstisch verbannt. Dafür sind Müslis mit Orangensaft, Brötchen mit Nutella, Brot mit Marmelade und süße Getränke, wie Cola, erlaubt.

Zum Mittag gibt es eine sogenannte Mischkost. Hierbei dürfen Lebensmittel und Speisen verzehrt werden, die sowohl Eiweiß, wie auch Kohlenhydrate enthalten. Dazu gehört zum Beispiel Spaghetti Bolognese, Salamipizza, Kartoffelsuppe mit Würstchen oder ein paniertes Schnitzel.

Zum Abend werden dafür alle Kohlenhydrate vom Speiseplan gestrichen. Zum Abend gibt es hingegen nur eiweißhaltige Speisen. Das heißt Lebensmittel wie Brot, Nudeln, Reis und Kartoffeln gibt es nicht auf den Tisch. Dafür kann man so viel grünen Salat, Erbsen, Hülsenfrüchte und Fleisch essen, wie man möchte.

Wichtig ist bei der Diät, dass man zwischen den Mahlzeiten einen Abstand von mindestens 6 Stunden einhält, und dass man sich zu jeder Mahlzeit satt isst. Dadurch kommen kein Frust und keine Heißhungerattacken zustande.

Durch diese Trennkost soll man (wie Dr. Pape es schön geschrieben hat) im Schlaf Gewicht verlieren.

FDH

FDH ist die Abkürzung für „Friss die Hälfte“. Diese Variante der Diät ist ebenfalls sehr beliebt, da die Abnehmwilligen hierbei keinerlei Anstrengungen machen müssen. Sie müssen auf nichts verzichten, keiner der Betroffenen muss Sport treiben z.B. Schwimmen und keiner muss seine Ernährung komplett umstellen.

Hierbei geht es einfach nur darum, dass man von all dem, was man sonst immer isst, nur die Hälfte verzehrt. Generell ist diese Idee nicht verkehrt, denn wenn man nur die Hälfte isst, dann kann man auch nur die Hälfte der ursprünglichen Kalorien zu sich nehmen. Somit ist eine halbe Pizza viel leichter, ein halbes Schnitzel viel kalorienärmer und man verliert an Gewicht.

Problematisch ist hierbei nur, dass sich dadurch auch die Menge auf dem Teller verkleinert und die FDH-Kandidaten dadurch auch hungrig vom Tisch gehen. Das wiederum ist frustrierend und verleitet die Menschen dazu Heißhungerattacken zu bekommen. Richtig problematisch ist es auch für Menschen, die nicht die Hälfte essen können, wenn sie wissen, dass die andere Hälfte im Kühlschrank auf sie wartet – bei ihnen muss alles gleich sofort gegessen werden, sonst gibt es kein schönes Wetter.

Die Lösung bei diesem Problem wäre zum Beispiel, dass man die andere Hälfte des fehlenden Essens durch etwas Gesundes ersetzt. Zum Beispiel kann man sich viel frisches Gemüse auf den Teller tun, einen Salat verspeisen oder die leere Hälfte mit leichtem Reis auffüllen. Dadurch hat man immer noch Kalorien gespart, hat aber keinen Hunger mehr und hat sich wichtige und sattmachende Nährstoffe zugeführt.

Crash Diäten

Obwohl mehrfach in verschiedenen Nachrichten, Zeitschriften und Foren davor gewarnt wird, gibt es immer noch viele Menschen, die nicht auf die wirkungsvollen Crash Diäten verzichten möchten.

Was das ist? Eine Crash Diät bezeichnet eine kurzfristige und kurzzeitige Diät, bei der man seinen Kalorienhaushalt so crasht, dass man beispielsweise in einer Woche 8 Kilo verlieren kann. Diese Diäten sind in der Regel sehr einseitig und wirken im ersten Moment sehr erfolgversprechend. Problematisch daran ist jedoch, dass diese Diäten nur von kurzer Dauer sind und man alsbald wieder an die vorherigen Ernährungsgewohnheiten anknüpft. Das hat wiederum zur Folge, dass man die verlorenen Pfunde binnen kürzester Zeit wieder zunimmt und darüber hinaus sogar nach der Diät mehr wiegt als vorher.

Warum ist das so? Bei der Crash Diät (und auch bei allen anderen Diäten) ist es so, dass dem Körper eine Hungersnot vorgegaukelt wird. Der Körper merkt sich die Hungersnot und fängt an, sobald die Kalorienzufuhr wieder steigt, die Kalorien im Körper zu speichern. Dadurch wachsen die Fettdepots und die Zahl auf der Waage auch.

Abgesehen davon ist die einseitige Ernährung bei einer Crash Diät sehr ungesund und zum Teil sogar gefährlich. Wenn man ohnehin einen Mangel an dem einen oder anderen Nährstoff hat, dann ist es brandgefährlich eine derartige Ernährung in Erwägung zu ziehen, denn das fördert den Mangel und kann zu schlimmen Allergien und / oder Krankheiten führen.

Welche Diäten habt ihr schon hinter euch?

Welche Methode hat bei euch besonders gut geklappt und was könnt ihr weiterempfehlen? Wie habt ihr Gewicht verloren und wie haltet ihr euer Gewicht? Seid ihr beim Wunschgewicht angelangt oder fehlt euch etwas? Schreibt uns eure Erfahrungen in die Kommentare und teilt den Beitrag auf Facebook.

Wir wünschen euch viel Erfolg mit euren Plänen und drücken euch alle Daumen.