Schädlingsbekämpfung – richtig gemacht

Schädlinge im Haus was tun?

Schädlinge finden sich bedauerlicherweise überall. In Wohnungen, in Häusern; auch in höheren Stockwerken können die Biester zu Besuch aufkreuzen. Angefangen von Ameisen über Läuse, Flöhe, Milben, Kakerlaken und vieles mehr.

Sowohl im Garten, wie auch im Haushalt können diese Biester die reinste Plage sein, wenn sie Überhand nehmen. Natürlich kann es mal passieren, dass sich ein einziges Tier in die Wohnung verirrt – und wenn man es weg macht, ist Ruhe. Aber es kommt auch vor, dass man glaubt, seinen Frieden zu haben und in Wirklichkeit sind die Biester nur gut versteckt.

Wo verstecken sie sich?

Viele der ungewollten Plagegeister verstecken sich an dunklen und feuchten Orten, beispielsweise unter dem Waschbecken oder irgendwo im Badzimmer. Sie wissen, dass der Mensch für sie eine Gefahr darstellt, weswegen sie von den Menschen Reißaus nehmen und sich so gut es geht vor ihnen verstecken. Sie nutzen die von Menschen gemachte Umgebung, um sich dort an den Essensresten zu bedienen, da sie meist selbst nicht auf die Jagd gehen.

Andere Kreaturen, wie etwa Milben befinden sich in verschiedenen Textilien, beispielsweise in der Matratze, in Decken und natürlich auch in Kissen. Läuse sind schnell entdeckt, da sie sich unmittelbar auf der Haut des Menschen befinden, aber auch dort eine Weile unerkannt bleiben können, weil die juckende Kopfhaut zuweilen fehlinterpretiert wird. Somit können die Nissen (die Eier der Läuse) unbemerkt schlüpfen, während das Muttertier auf dem Kopf herumspaziert.

Bei Flöhen ist es ebenfalls so, dass sie eine Weile lang auf dem Tier herumspazieren können, ohne, dass man es mitbekommt. Je nach Größe des Flohs und dem Areal in dem es herumläuft, ist es leicht oder auch schwer es zu sehen. Wenn man sicher gehen will, ob ein Tier Flöhe hat, kann man zum Beispiel mit einem Nissenkamm durch das Fell des Tieres gehen. Je nachdem welche Seite man benutzt und wie groß die Tiere sind, wie viele sich im Fell befinden und wo man mit dem Kamm durchläuft, kann man welche entdecken. Wenn der Befall des Tieres besonders groß ist, braucht man sich nur den unteren Bauch von Hund oder Katze anschauen und sieht bereits zahlreiche schwarze Punkte im Fell herumlaufen. Aber auch bei einem kleineren Befall kann man Flöhe entdecken, wenn man genau aufpasst. So sind Flecken im Fell ein deutlicher Hinweis. Insbesondere, wenn man den Fleck mit dem Finger oder Kamm bestreicht und sich viele kleine schwarze Kügelchen rauskristallisieren. Dann ist klar, dass hier ein Floh am Werk war.

Warum du sie bekämpfen solltest

Schädlinge bieten viele gute Gründe, warum man sie schnellstmöglich los werden sollte. Angefangen damit, dass sie verschiedene Krankheiten übertragen und auch einer der Hauptursachen für Allergien sein können. Zudem kosten sie viel Geld, da viele von ihnen nicht nur Lebensmittel ruinieren, sondern auch Geräte beschädigen. So kann eine Maus problemlos Kabel zerfressen und damit einen Wasserfilter unbrauchbar machen – und andere Geräte können sie ebenfalls kaputt machen.

Alle diese Biester sollten schnellstmöglich bekämpft werden, um sich und seine Familie zu schützen.

Wie bekämpft man die Biester?

Abhängig davon wo sie sich befinden, ist es sinnvoll den richtigen Profi heran zu holen. Bei Läusen ist beispielsweise ein Arztbesuch von Nöten, wenn die Plagegeister das Haustier befallen, ist es an der Zeit den Tierarzt zu konsultieren, und wenn sich das Ungeziefer in der Wohnung ausbreitet, ist es wichtig einen Kammerjäger zu holen, der sich um das Problem kümmert. Der Kammerjäger sollte eine IFS Zertifizierung haben und sich immer mit dem Wohnungsbesitzer absprechen. So sollte er keine Giftköder auslegen, wenn Kinder und Haustiere vorhanden sind – und er sollte auch kein Gift versprühen, wenn es giftfreie Alternativen gibt, die genauso gut funktionieren.

Dabei sollte der Kammerjäger nicht nur darauf schauen, wie er die Störenfriede bekämpft, sondern er sollte auch Schädlingsmonitoring betreiben. Das bedeutet, dass hierbei auch beim Haus und der Wohnung geschaut wird, wo und wie sie in die Wohnung gelangen, was man dagegen tun kann und wo sich die Biester heimisch fühlen. Manchmal sind es Kleinigkeiten, die man irgendwann vergessen hat und die unter den Kühlschrank gefallen sind. Aber wenn diese lange genug liegen bleiben, ist es ein gefundenes Fressen für Ameisen, Nagetiere und Kakerlaken.

Wie schützt man sich vor den Plagegeistern?

Wer sicher gehen will, dass die Schädlinge nicht ins Haus kommen und nicht lange dort verweilen, ist es wichtig, dass man ihnen keinen Nährboden schafft. Bei Haustieren sind beispielsweise Halsbänder sinnvoll, die das Tier vor Schädlingen schützen – Alternativ gibt es auch Spot Ons, die den gleichen Effekt haben, meist aber nicht so lange halten wie die Halsbänder.

Auch in der Wohnung kann man sich vor den Tieren schützen, indem man alles sauber hält. Wer chaotisch lebt und immer seine Essensreste auf den Boden fallen lässt oder alles auf der Arbeitsfläche in der Küche verteilt, braucht sich nicht wundern, dass Ameisen und Kakerlaken in die Wohnung kommen.

Zudem gibt es viele giftfreie Reinigungsmittel für Kissen, Matratzen und Bettdecken, mit denen man sich auch vor Milben schützen kann. Leider kommen diese zwar immer wieder, aber wenn man die Bettwäsche regelmäßig wäscht und auslüftet, ist die Gefahr deutlich geringer.