Desinfektion richtig gemacht

Desinfektionsmittel

Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, dass alles gut desinfiziert ist. Schließlich wollen die Menschen sich nicht beim Arztbesuch oder beim Einkauf den Coronavirus einfangen. Eine regelmäßige Desinfektion ist daher sinnvoll, weil der Coronavirus auf einigen Oberflächen länger überlebt als auf anderen. Somit kann jemand, der sich die Nase geputzt hat und anschließend die Haltestange im Bus hält, den Virus verbreiten. Und der nächste ahnungslose Fahrgast fässt die Haltestange an.

Auch in Büroräumen und Arztpraxen kann so etwas passieren. Gerade nach Feierabend, wenn die Putzfrau nur noch schnell nach Hause will und nicht mehr so gründlich ist, können Rückstände übrig bleiben.

Hier ein paar wertvolle Tipps, wie Sie sich und ihre Mitmenschen effektiv gegen Corona schützen können.

Tipp 1: Desinfektionsmittel dabei haben

In vielen Geschäften und an vielen Kassen vom Kiosk und anderen kleinen Läden findet man immer wieder Desinfektionstücher oder auch kleine Fläschchen mit flüssigem Desinfektionsmittel. Zwar gibt es bei vielen Geschäften und Praxen bereits am Eingang diese Tücher, aber an einigen Orten, wie der Bushaltestelle, im Bus oder in der U-Bahn findet man keine Spender für Desinfektionsmittel. Oder man ist in einem Gebäude, in dem sehr viel los ist und der Spender ist bereits aufgebraucht. In solchen Fällen ist es hilfreich, wenn man seine eigenen Desinfektionstücher dabei hat oder sich die Hände mit selbstgebrachten Desinfektionsmittel einreiben kann. Wer ausreichend dabei hat, kann in dieser Situation auch mit den Mitmenschen teilen, die es nicht haben und die auf diese Spender angewiesen sind.

Tipp 2: Desinfizieren vor dem Anfassen

Wer sich im Bus oder in der Bahn an einer Haltestange festhalten oder etwas anderes anfassen muss, kann diese Stelle auch vor dem Berühren oder bei dem Berühren desinfizieren. Zum Beispiel die Griffe vom Einkaufswagen, die Knöpfe beim Aufzug oder die nächstbeste Türklinke. Man kann auch ein Tuch nehmen und damit die entsprechende Stelle berühren – oder man trägtt Handschuhe, um sich vor dem  Einfangen der Keime zu schützen.

Tipp 3: Professioneller Reinigungsservice

Für den Fall, dass man keine Zeit hat sich selbst um die komplette Reinigung von der Wohnung oder den Büroräumlichkeiten, wie auch Praxen zu kümmern, kann stattdessen einen professionellen Reinigungsservice oder Desinfektionsservice engagieren, der dies übernimmt. Im Vorfeld, bevor die Putzkollone den Dienst antritt, kann man immer mitteilen wie schlimm die Verschmutzung ist, wie groß die Wohnung beziehungsweise die Büroräume sind und inwiefern man eine komplette Desinfektion wünscht.

Die Dienstleister bringen in der Regel die eigenen Reinigungsmittel mit und gehen dabei auch auf Kundenwünsche ein, wie beispielsweise: „Nur biologische Desinfektionsmittel“ oder „Besonders starke Desinfektionsmittel bitte.“

Alternativ kann man auch dem Reinigungsteam die im Haus zur Verfügung gestellten Reinigungsmittel nutzen lassen.

Tipp 4: Auch dort desinfizieren, wo man es vergisst

Im Laufe des Tages berührt der Mensch zahlreiche Stellen in seinem Haushalt. Hier wird ein Griff angefasst, da tippt man eine E-Mail am Computer, später benutzt man die Toilette und irgendwann zwischendurch hat man ein wichtiges Telefonat entgegen zu nehmen. Auch im Büro und in einer Praxis ist man immerzu im Gange und fässt alle Möglichen Oberflächen an.

Aber gerade diese Oberflächen werden häufig vergessen. Studien haben ergeben, dass nicht mal die Toilette der verkeimteste Ort in einer Wohnung ist und dass sowohl das Telefon wie auch die Tastatur weitaus  mehr betroffen sind. Kein Wunder? Vor und nach der Benutzung eines Telefons oder der Tastatur wäscht man sich nicht die Hände. Auch der Türgriff wird oft vernachlässigt und gerade hat man noch die Katze oder den Hund gestreichelt, und dann geht man auch schon zur Wohnung rein.

Doch gerade diese unscheinbaren Plätze sind es, die man auf alle Fälle (zumindest regelmäßig) reinigen und desinfizieren sollte. Insbesondere dann, wenn man Gäste beziehungsweise Kunden erwartet.

Tipp 5: Desinfektion auf sanfte Art

Kleidung zu desinfizieren ist schwer und kompliziert? Das Geschirr möchte man auch richtig desinfizieren? Und der Boden sollte auch desinfiziert werden, aber man hat nicht viel Geld? Keine Sorge. Die Viren können in der Regel nur eine bestimmte Temperatur vertragen. Bei Unterkühlung oder auch bei höheren Temperaturen gehen sie kaputt. Wenn Sie also einen Geschirrspüler nutzen und ihre Wäsche regelmäßig waschen, dann haben Sie in dieser Hinsicht nichts zu befürchten.

Sind Sie dazu gezwungen per Hand zu spülen und trauen den biologischen Reinigungsmitteln nicht oder glauben Sie, dass die desinfizierende Wirkung nicht so groß ist, wenn es sich um biologische Mittel handelt? Oder fehlt das Geld für starke Desinfektionsmittel? Oder ist es womöglich so, dass die herkömmlichen Desinfektionsmittel zu stark sind oder der Haut nicht gut tun?

Dann kann man auch auf sanfte Art desinfizieren, nämlich mit Essig. Essig ist ein natürliches Desinfektionsmittel, sogar ein natürlicher und kostengünster Weichspüler! Wer mit Essig sein Geschirr und seine Wäsche trotz niedriger Temperaturen wäscht, wird sich freuen zu hören, dass alles dennoch sauber wird und desinfiziert ist.

Essig wird auch oft in vielen Life Hacks genannt, wenn beispielsweise etwas im Kühlschrank schimmelig geworden ist und man den Kühlschrank auswischen will. Keine Sorge wegen des sauren beißenden Geruchs – der verfliegt sehr schnell von alleine.

Hierbei spielt es auch keine Rolle, ob es Apfel- oder Traubenessig geht. Allerdings sollte es nicht der Balsamico-Essig sein, aber mit Sicherheit ahnten Sie es bereits.

Wie gehen Sie mit der Desinfektion im Alltag um?

Haben Sie einen professionellen Reinigungsdienst, der sich um die Grundreinigung und das Desinfizieren in Ihrer Wohnung oder in Ihrer Praxis kümmert? Machen Sie alles selbst und putzen regelmäßig? Wie oft nutzen Sie unterwegs Desinfektionsmittel und was geben Sie im Alltag für Desinfektionsmittel aus? Bevorzugen Sie biologische Reinigungs- und Desinfektionsmittel oder nehmen Sie lieber die starke Chemiekeule um sicher zu gehen? Was ist Ihre Meinung zu Essig und welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht?

Wir freuen uns von Ihnen in den Kommentaren zu lesen und hoffen, dass  Sie sich mit anderen über Ihre Erfahrungen, Ideen, Tipps und Tricks zum Thema Desinfektion austauschen, damit Sie uns und Ihren Mitmenschen helfen. Wenn Sie Zeit und Lust übrig haben, würden wir uns sehr über Ihr Feedback freuen und bedanken uns für Ihre Unterstützung, wenn Sie unseren Beitrag mit anderen teilen.

Wir wünschen Ihnen beste Gesundheit. Viel Erfolg im Alltag und natürlich eine möglichst unbeschwerte Zeit, trotz Pandemie.